Tresor Verankerung – oft unterschätzt
Viele Kunden glauben, dass ein Tresor alleine durch sein Gewicht vor Diebstahl schützt. Aber weit gefehlt – selbst 300kg-Schränke werden von Dieben einfach weg gefahren. Eines der vielen Beispiele. Als Tresorberater empfehle ich daher immer, eine richtige Tresor Verankerung auszuführen, auch damit der Versicherungsschutz erhalten bleibt. Es ist dabei eine Herausforderung, das richtige Verankerungsmaterial zu finden, da jede Wand anders aufgebaut sein kann. Für massive Betonwände liefern die Tresorhersteller zumeist Schwerlastanker mit. Für Ziegelwände sind diese Anker aber meistens nicht zugelassen.
Tresor für zu Hause richtig verankern
Im folgenden Bild ist eine ideale Befestigung gezeigt. Der Tresor ist auf einem eigenen Sockel verankert und zusätzlich nach hinten in der Wand verschraubt. Zuhause ist es aber oft schwer, den Tresor im Boden zu verankern. Daher sollten Sie bei Ihrem neuen Tresor darauf achten, dass eine Rückwandverankerung möglich ist. Bitte denken Sie daran bei Ihrer Bestellung. Eine Verankerung alleine in einem Estrichboden ist keine sichere Verankerung!
Tresor Verankerung daheim an der Wand
In einer Mietwohnung oder bei einem wertvollen Parkett sollte Ihr Tresor an der Wand befestigt werden. Dabei können Montagemörtel benutzt werden (wenn bauaufsichtlich zugelassen). Die Norm 1143-1 sagt über die Art der Befestigung nichts aus.
Wenn Sie eine Befestigung nicht durch einen VdS-anerkannten Errichter durchführen wollen (Versicherungsschutz in Gefahr!), gilt Folgendes: Ein Klebemörtel wird für Vollziegelwände genutzt, für Hochlochziegel empfiehlt sich die passende Siebhülse. Bei massivem Beton können die mitgelieferten Schwerlastanker benutzt werden. Bei Trockenbauwänden sollte eine Gegenplatte mit Gewindestangen genutzt werden. Wandtresore werden bündig gemäß Montageanleitung vermörtelt. Tresor Verankerung ist damit für alle Wände möglich. Das Mindestmaß für die Gewinde ist M10.
